Psychotherapeutisches Vorgehen

„Alles beginnt mit der Sehnsucht“
- Nelly Sachs


Die Psychologie bietet verschiedene Erklärungsmodelle für psychische Störungen. In einem ersten Schritt wird meist die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen oder Probleme beschrieben und erklärt und im zweiten Schritt werden möglichen Lösungen dieser Probleme dargestellt. Dies bedeutet, dass wir in der Beratung oder Therapie zum einen in Ihre die Vergangenheit blicken um zu erforschen und zu verstehen, wie Ihr Problem entstanden ist. Zum anderen behalten wir dabei aber stets die gegenwärtige Situation im Auge und sammeln Information über das „Problem“, das was nicht funktioniert, was Sie frustriert, belastet, Ihre Lebensqualität einschränkt oder Ihnen die Lebensfreude nimmt.
Dabei schauen wir auch immer auf das, was Ihnen Kraft gibt, auf Ihre persönlichen Stärken und Ressourcen. Im weiterem Vorgehen geht es dann darum, Ziele zu formulieren, die sie erreichen wollen und konkrete Schritte auf der Handlungsebene zu planen um diese Ziele auch umzusetzen. So entsteht auf der Basis eines therapeutischen Arbeitsbündnis ein Prozess, bei dem ich sie unterstütze und begleite und der auch immer wieder in Ihrem Sinne abgestimmt und verändert werden kann



Die Verhaltenstherapie

Modelle der kognitiven Verhaltenstherapie können sehr hilfreich sein, die eigenen Gedankenmuster (Kognitionen und Schemata) bei der Betrachtung und Bewertung persönlicher Problemlagen aufzuspüren. Das Entstehen oft negativer Grundeinstellungen, Denk-und Verhaltensmuster und auch körperlicher Reaktionen, wird dabei auf frühere Erfahrungen (in der Kindheit) und Lernprozesse zurückgeführt, die sich im Laufe des Lebens noch verfestigen können.
Hier kann es spannend sein, die eigene Wahrnehmung zu überprüfen und sich bewusster zu werden durch welche Brille die eigene Person und die Umwelt gesehen wird und welche Aktions-und Reaktionsmuster hieraus entstanden sind und täglich neu entstehen. Dabei geht es zum einen darum zu verstehen, warum wir diese Muster aufrechterhalten und wozu sie vielleicht auch nützlich sind. Zum anderen geht es darum, das Erlerntes auch wieder verlernt werden kann, indem alternative Denk-und Verhaltensweisen entwickelt werden um neue Erfahrungen zu machen.

Systemische Therapie

Auch systemische Konzepte erklären das Entstehen und die Aufrechterhaltung von Problemen oder „Störungen“ als zirkulären Prozess. Beginnend in der Kindheit; durch das Eingebundensein in familiäre Regeln und Muster, die sich über Generationen erhalten können und die meist auch eine bestimmte „Funktion“ für das System haben, übernimmt oder entwickelt eine Person bestimmte Gedanken-und Verhaltensmuster (im Sinne einer Störung). Diese Verhaltensmuster sind dann prägend für aktuelle Beziehungen in beruflichem oder privaten Kontext.
Ein „problematisches“ Verhalten kann möglicherweise aber auch als Lösung für ein anderes Problem gesehen oder dargestellt werden. Dahinter steht die Auffassung, dass die „gestörte“ Person oder das „gestörte „ System als Experte für das Problem selbst anzusehen ist und darüber hinaus über eigene Ressourcen verfügt, um das Problem selbst in die Hand zu nehmen und eigene Lösungen zu finden.

„It is never too late to be what you might have been“
- George Elliot

Sexualberatung (Paarberatung/Einzelberatung)

Im Rahmen einer systemischen Weiterbildung biete ich Sexualberatung bei folgenden Problemen an:

  • Sexuelle Lustlosigkeit
  • Erregungs-und Orgasmusstörungen
  • Vaginismus
  • Erektionsstörungen
  • Dyspareunie
  • Ejaculatio praecox
Kosten und Dauer der Beratung werden in einem Erstgespräch vereinbart.